Chinesische Plattformen disruptieren DACH-Handel
HandelChinesische Ultra-Low-Price-Plattformen (Temu, Shein) disruptieren den DACH-Handel massiv. In der Schweiz entziehen sie der Modebranche CHF 562 Mio. Umsatz, in Deutschland erzielen sie 2,7-3,3 Mrd. Euro. Das Geschäftsmodell: Direktimport aus China, Ausnutzung der De-Minimis-Regel (zollfreie Sendungen unter 150€), aggressive Gamification, Preise bis 80% unter lokalen Anbietern.
Der HDE erhöhte die E-Commerce-Prognose 2025 auf 92,4 Mrd. Euro (+4%), Online-Marktplätze dominieren mit 57% Marktanteil. In der Schweiz überholt Galaxus 2025 erstmals Zalando. Die EU ermittelt gegen Temu und Shein wegen Verstößen gegen den Digital Services Act. Der HDE fordert faire Wettbewerbsbedingungen: gleiche Produktsicherheitsstandards, gleiche Steuern, Transparenz bei Algorithmen.
Die Herausforderung für DACH-Händler: Preisdruck vs. Qualität, Nachhaltigkeit, Service. Bitkom-Umfrage 2025: 11% der Deutschen beauftragten bereits online, 20% interessiert, bei 16-29-Jährigen 38%. Ring 1, weil der Marktanteilsverlust jetzt stattfindet und etablierte Händler sofort reagieren müssen.
Quellen: Carpathia Update (2025), HDE Online-Monitor (Mai 2025), Retail-News (Mai 2025)
