Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erweitert Berichtspflichten dramatisch. Ab 1.1.2025 (Bericht 2026): alle großen Unternehmen (>250 Mitarbeitende ODER >50 Mio. € Umsatz ODER >25 Mio. € Bilanz). Ab 1.1.2026 (Bericht 2027): kapitalmarktorientierte KMU. Neue Anforderungen: externe Prüfungspflicht, Integration in Lagebericht, ESEF-Format, vollständige ESG-Berichterstattung nach European Sustainability Reporting Standards (ESRS).
Parallel verschärfen sich weitere Regulierungen: EU Data Act (seit 12.9.2025), CBAM (ab Januar 2026 CO2-Einfuhrzölle), EUDR (Ende 2025), Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG seit 2023, verschärft durch EU-CSDDD 2025). Pharmaunternehmen müssen Menschenrechte und Umweltstandards in globalen Lieferketten prüfen. Der SozialBank Trendbarometer Mai 2025 zeigt: 40% der sozialen Einrichtungen planen Nachhaltigkeitsinvestitionen, 41% wünschen sich mehr Fördermittel-Unterstützung.
Die Umsetzungsfrist läuft jetzt: Sofort Prozesse, Datenerfassung, IT-Systeme, externe Prüfer aufsetzen. Wer 2025 nicht vorbereitet ist, riskiert Non-Compliance 2026. Der IDW warnt: Rückwirkende Geltung möglich. Ring 1, weil gesetzliche Verpflichtungen greifen.
Quellen: TÜV-Verband CSRD-Guide (2025), Solidaris/Curacon ESG-Radar (März 2025), SozialBank Trendbarometer (Mai 2025)
